Herzstillstand – Hulk Hogan ist tot!

Die Wrestling-Welt trauert: Hulk Hogan, einer der größten Stars der Branche, ist am Donnerstag im Alter von 71 Jahren verstorben. Laut US-Medienberichten erlitt der frühere WWE-Superstar in seinem Haus in Clearwater, Florida, einen Herzstillstand. Alle Reanimationsversuche blieben erfolglos – Hogan verstarb im Kreise seiner Familie.

Letzter Kampf verloren

Wie das Promiportal TMZ berichtet, rückten Rettungskräfte am Donnerstagvormittag zu Hogans Anwesen aus. Der legendäre Wrestler wurde zwar noch ins Krankenhaus gebracht, doch dort nur noch für tot erklärt. Hogans Manager Chris Volo bestätigte den Tod gegenüber NBC Los Angeles: „Er ist zu Hause, umgeben von seinen Liebsten, verstorben.“

Ein Körper gezeichnet vom Ring

Hogan war zuletzt gesundheitlich angeschlagen. Erst im Mai unterzog er sich einer Operation an der Halswirbelsäule – eine von vielen Eingriffen. In seiner Karriere hatte er laut eigener Aussage allein 17 Knieoperationen hinter sich. In den vergangenen Monaten hatte er seine Ernährung umgestellt, auf Alkohol verzichtet und stark abgenommen. Bereits in den 90ern hatte er offen über den Gebrauch von Steroiden gesprochen.

Gerüchte über seinen Gesundheitszustand kursierten seit längerem, zeitweise war sogar fälschlicherweise von einem Koma die Rede. Dennoch stand der Wrestling-Veteran noch Anfang des Jahres im Ring.

Vom Bassisten zum Wrestling-Giganten

Geboren wurde Hulk Hogan am 11. August 1953 als Terrence Gene Bollea im US-Bundesstaat Georgia. Er versuchte sich zunächst als Baseballspieler und Musiker, bevor er in den 1970ern seine wahre Berufung fand: das Wrestling.

In den 1980er- und 90er-Jahren wurde Hogan zum Gesicht des Wrestling-Booms. Sein legendärer Kampf gegen André the Giant – bei dem er den rund 240 Kilogramm schweren Hünen durch den Ring schleuderte – ist bis heute unvergessen. Die Fanbewegung „Hulkamania“ prägte eine ganze Ära.

Weltweite Bekanntheit – auch abseits des Rings

Die WWE würdigte Hogan als „eine der bekanntesten Figuren der Popkultur“. Neben dem Wrestling war er auch in Filmen, TV-Serien und Reality-Shows zu sehen. Erst vor zwei Jahren heiratete der Vater zweier Kinder zum dritten Mal.

Auch gegen Österreichs Catcher-Legende Otto Wanz trat er einst an – ein Duell, das besonders im deutschsprachigen Raum Kultstatus erlangte.

Skandale und politische Statements

Doch Hogans Karriere hatte auch Schattenseiten. Ein Sextape, das ohne sein Einverständnis veröffentlicht wurde, führte zu einer aufsehenerregenden Klage gegen die Website Gawker – unterstützt vom Investor Peter Thiel. Die Folge: Gawker ging bankrott.

Wegen rassistischer Äußerungen wurde Hogan zeitweise aus der WWE Hall of Fame ausgeschlossen. Später entschuldigte er sich öffentlich und wurde wieder aufgenommen.

Politisch äußerte sich Hogan in den letzten Jahren regelmäßig. Er unterstützte sowohl den ehemaligen Präsidenten Barack Obama als auch zuletzt den Republikaner Donald Trump.

Abschied von einem Superhelden

Donald Trump Jr. schrieb auf X (ehemals Twitter): „Ruhe in Frieden, Legende.“ Floridas Gouverneur Ron DeSantis erinnerte sich: „Als Kind war er unser Superheld.“

Mit Hulk Hogan verliert die Welt nicht nur einen der größten Wrestler aller Zeiten, sondern auch eine Pop-Ikone, die Generationen prägte.

Foto: Alex Brandon | Credit: Alex Brandon/AP/dpa


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